Ich möchte wissen, ob in absehbarer Zeit eine KI diesen Blog schreiben könnte.
Bisher habe ich keine praktische Erfahrung mit den vorhandenen KI-Tools. Das muss sich ändern. Ich werde einen Freund – Mathematiker mit ersten erfahrungen in KI – bitten mir beim Einstieg zu helfen.
In diesem Moment kommt mir ein Zufall zu Hilfe: Die Blog-Plattform, die ich benutze – „WordPress“ hat gerade ein neues Tool heraus gebracht, das mir helfen soll, die Reichweite meines Blogs zu vergrößern.
Sie nennen das Tool „Blaze“ und es wird mit dem Symbol einer Flamme charakterisiert. Hmmm. Offensichtlich soll ich erwarten, dass meine Texte sich zukünftig wie ein Lauffeuer verbreiten sollen!
Ich rufe das auf: ich kann einen meiner Artikel im Blog „Der Brandenburger Tor“ auswählen. Ich wähle „Der starke Vielfraß und das Wunderkraut – (k)ein Märchen“ aus. Es beschreibt in ein Märchen verkleidet Putins Raubzug gegen seine Nachbarstaaten und es beschreibt, wie dieses Unglück für Russland aufgelöst werden könnte: Großmütterchen Russland muss den ungezogenen Vladi den Hintern versohlen!
Und nun kommt der Moment: Mir wird angeboten, dass mir eine KI ein Schlagwort und einen charakterisierenden Kurztext vorschlägt.
Hier das Ergebnis:
Leider auf Englisch – das Schlagwort lautet übersetzt wohl: „Starkes Wunder“ und der Empfehlungstext: „Entdecke die erstaunliche Kraft des starken Wunderkrauts“.
Kein Kommentar!
Die 7-tägige Marketing-Kampagne soll 35 Dollar kosten und mir wird in Aussicht gestellt, dass ich ca. 20.000 Aufrufe in dieser Zeit haben werde.
Es ist zu beachten, dass mein Blog eine rein private und ideelle Platform ist, auf der ich meine Weltsicht beschreibe – ohne begleitenden Werbepartnern den Zugriff auf das Portemonaie meiner Leser in Aussicht zu stellen.
Die Rechnung ergibt, dass ich ca. 0,16 Cent für die Aussicht auf einen einzelnen Aufruf meines Textes bezahlen soll. Ich finde das sehr billig … (Ironie!)
Aber was sagt die Erfahrung über das System „Künstliche Intelligenz“ aus?
Wahrscheinlich nicht viel: natürlich sagt es, dass KI selbst kein „Wunderkraut“ ist – aber das hatte wohl niemand befürchtet. In den Daten, mit denen DIESE KI-Anwendung trainiert wurde, steckt die Gedankenwelt eines „Brandenburger Tors“ sicher nicht drin – daher kann er sie auch nicht erkennen.
Das heißt: weiter suchen, um positive Ansätze zu finden …
Herzlichst
© Der Brandenburger Tor
14.11.2023, Herbert Börger