Das fängt ja gut an – 321 – Quality Land

Lesen Sie das Buch Qualityland von Marc-Uwe Kling (2017 bei Ullstein erschienen) nicht….

… wenn Sie keine Freude an satirisch-dystopischen Zukunfts-Phantasien haben!

Wenn Ihnen das aber Vergnügen bereitet…

dann lesen Sie es unbedingt! … oder Sie warten auf den Film – behaupte ich hier einfach mal so: tatsächlich habe ich nämlich keinerlei Informationen, ob das geplant ist. Aber wenn ein Buch je danach geschrien hat, verfilmt zu werden, dann dieses!

Man braucht wahrscheinlich noch nicht einmal ein extra Drehbuch zu schreiben, sondern das Ding so wie es ist, in ein gutes Animations-Studio zu geben. Alleine die Charaktere: ca. 6-8 menschliche Wesen, unzählige durchgeknallte Androiden, außer Kontrolle geratene Künstliche Intelligenzen und defekte, aber sehr sympathische IT-Geräte… und einige Wesen, bei denen man sich nicht ganz sicher ist, zu welcher Spezies sie gehören. Da kann die Branche meines Erachtens unmöglich widerstehen!

Damit Sie meinen restlichen Sermon nicht unbedingt lesen müssen verrate ich hier gleich zusammenfassend worum es geht:

Durch eine konsequente Individualisierung der Geschäftsabläufe und der Medienangebote für den Einzelnen wird die Gesellschaft zu einer Anhäufung von in Blasen lebenden Narzissten und in der Folge davon wird jede Individualität beliebig  – und damit ausgelöscht.

Das erwarten sie ohnehin schon? Dann lesen Sie es aber trotzdem, weil es so klug und witzig gemacht ist. 

Aber der Reihe nach:

Wie kam ich an dieses Buch? Ich habe schon einmal berichtet, dass unsere Familie ziemlich rege über einen Messenger kommuniziert. In einem gesellschaftlichen Diskurs mit unseren drei Söhnen rief ich aus Begeisterung über die Beiträge dazu auf, dass wir gemeinsam einmal eine Geschichte über die Absurdität gesellschaftlicher Vorgänge schreiben sollten. Darauf kam sofort die Bemerkung des Jüngsten im Bunde: „Die gibt es schon! – Heißt Qualityland. – Du hast ja bald Geburtstag.“ So kam ich kurz danach an dieses Buch, das mir im Auftrage meines Sohnes von „TheShop“ (Lesart dieser Firma in Qualityland…) zugeschickt wurde …

Wenn Sie nicht auf den Film warten wollen, es folglich lesen werden, werden Sie es vermutlich nur  aus der Hand legen, um existenzielle Notwendigkeiten zu erledigen wie: bezahlte Arbeit, Kochen,  Essen (gut: dabei kann man weiterlesen… ist aber in Gegenwart von anderen Nicht-Androiden unhöflich), Stuhlgang (o.k – auch dabei….) und ggf. Geschlechtsverkehr.

Ich werde jetzt nicht die Handlung erzählen, denn die wäre einerseits sehr schnell erzählt – andererseits würde das der Geschichte nicht gerecht, weil diese eben im Wesentlichen durch ihre Vielschichtigkeit wirkt. Nur soviel sei verraten: Das Buch hat – wie alle dystopischen Zukunftsromane – Brave New World / Schöne neue Weltzur Mutter (oder Großmutter), den Genie-Streich von Aldous Huxley, der wie kaum ein anderes Buch der Weltliteratur ein neues, modernes Genre prägend begründet hat (wobei auch er natürlich in Grundelementen auf Vorgänger in der älteren Literatur – ab Plato und Sokrates – zurück greift).

Wenn Sie es dann ausgelesen haben werden, und Sie sollten so ein analoger Old-School-Typ wie ich sein, und angenommen Sie hätten noch ein Bücher-Regal, werden sie die schön gemachte Hard-Cover-Ausgabe (ich habe die helle, passt zu mir – es gibt auch noch eine „dunkle Ausgabe“ – man muss es nicht zweimal kaufen, sagt der Autor selbst!) in eben dieses Regal stellen. Dafür können Sie dann mehrere andere Bücher aus ihrem Regal aussortieren, deren Aussage „Qualityland“ gleich mit übernehmen kann:

  • den Simplex Simplizissimus
  • den Machiavelli
  • Peter Schlemihl
  • Michael Kohlhaas
  • Das Kapital
  • Das Godesberger Programm
  • Die Bibel

Eine eigenartige Begebenheit will ich aus meinem eigenen Lese-Erlebnis von „Qualityland“ doch noch preisgeben:

Als ich die letzten 100 Seiten des Buches las, war Martin Schulz gerade als SPD-Vorsitzender mit 81,9% bestätigt wurde…. Auf S. 297 sagt im Buch der Geschäftsführer von „What-I-Need“ (=Google): 81,92 Prozent unserer Nutzer treffen ungern große Entscheidungen.“

Ist das ZUFALL? Oder soll es sagen, dass die Wahl von Martin Schulz keine „große Entscheidung“ ist…? Hatten alle SPD-Delegierten vorher Qualityland gelesen?

Übrigens heißt dort der Chef der „Fortschrittspartei“ in Qualityland: „Marty Vorstand“…

Ist das alles wirklich Zufall?

Wie gesagt, steht das Buch jetzt bei mir im Regal – ich werde es weiter beobachten!

Aphorismus des Tages: „Wer nicht an die Zukunft denkt, wird bald große Sorgen haben.“ (Konfuzius, 551 – 479 v. Chr.)

Das fängt ja gut an – 322 – perverser Machtmißbrauch

Was hat Helmut Kohl mit Harvey Weinstein zu tun? … Nichts!

Was hat die Causa Kohl („Bimbes – Schwarze Kassen“) mit der Causa Weinstein („#MeeToo“) zu tun? … Alles!

Vor vier Tagen schrieb ich hier meine Reaktion auf die Causa Kohl nach dem Film „Bimbes – Dies schwarzen Kassen des Helmut Kohl“ auf.                                                         ( https://der-brandenburger-tor.de/?p=4233)

Kurz darauf habe ich den ZEIT-Artikel vom 25.10.17 „Die Macht des Dinosauriers“ gelesen, in dem umfangreiche Erkenntnisse und Details zur Causa Weinstein berichtet werden.

Auch zu diesen Vorgängen habe ich vor einiger Zeit ( https://der-brandenburger-tor.de/?p=2171 ) bereits hier Vermutungen über gesellschaftliche Zusammenhänge formuliert, die darauf basierten, dass ja offensichtlich fast ALLES, was unter #MeeToo jetzt öffentlich an die Oberfläche kam, im Umfeld des Täters und der Opfer BEKANNT war! Ich schrieb:

In erheblichem Umfang saßen/sitzen große Gesellschaftskreise in der Sexismus-Falle und schützen im Normalfall den Täter und nicht die Opfer. Warum ist das so? Opportunismus? Doppelmoral? Faszination durch jene, die sich nicht an Moral und Gesetz halten „müssen“, weil sie Ruhm und Macht – dafür aber keine Hemmungen haben?“

Nach dem Studium des ZEIT-Artikels schoben sich für mich die Muster beider Vorgänge bei Kohl (Macht im Staate) und Weinstein (Macht im Beruf/Unternehmen) plötzlich passgenau übereinander: hier geht es wirklich um exakt dieselben Mechanismen im Teufelskreis von Macht und Abhängigkeiten!

Im ZEIT-Artikel war Bezug genommen auf ein bereits 1998 (fr.) bzw. 1999 (dt.) erschienenes Buch der Psychologin Marie-France Hirigoyen. Deutscher Titel: „Die Masken der Niedertracht“ (Untertitel: Seelische Gewalt im Alltag und wie man sich dagegen wehren kann). Ich habe mir das Buch sofort beschafft. Die Autorin dieser Studie kann die Vorgänge um Weinstein oder Kohl nicht gekannt haben – dennoch liest sie sich mit dem heutigen Wissen so, als ob sie genau über diese schreiben würde:

(Zitat Hirigoyen, Die Masken der Niedertracht)

… Die gesamte Gesellschaft ist betroffen, sobald es um die Macht geht. Von jeher gab es Menschen ohne Skrupel, berechnend, manipulierend, für die der Zweck die Mittel heiligt. Aber die gegenwärtige Häufung perverser Handlungen in Familien und Unternehmen ist ein Symptom des Individualismus, der unsere Gesellschaft beherrscht. In einem System, das nach dem Gesetz des Stärkeren, des Gerisseneren funktioniert, sind die Perversen Könige. Wenn der Erfolg der oberste Wert ist, erscheint Redlichkeit als Schwäche und Perversität als Gewitztheit.

… Zahlreiche leitende Persönlichkeiten und Staatsmänner, die doch Vorbilder für die Jugend sein sollten, scheren sich nicht um Moral, wenn es darum geht, sich einen Rivalen vom Halse zu schaffen oder sich an der Macht zu halten. So manche mißbrauchen ihre Vorrechte, wenden psychischen Druck an, berufen sich auf die Staatsräson oder die militärische Geheimhaltungspflicht, um ihr Privatleben abzuschirmen. Andere bereichern sich durch trickreiche Kriminalität: Unterschlagung gesellschaftlichen Vermögens, Betrug oder Steuerhinterziehung. Bestechung ist an der Tagesordnung. … Wird diese Perversion nicht deutlich angeprangert, breitet sie sich heimlich aus durch Einschüchterung, Angst und Manipulation. Denn um jemand psychisch zu vereinnahmen genügt es, ihn zum Lügen zu verführen oder zur Bloßstellung anderer, was ihn zum Komplizen des perversen Vorganges macht. Das ist die Grundlage des Funktionierens der Mafia oder der totalitären Regime.

Hirigoyen gezeichnet es als den „perversen Machtmißbrauch“ und die Täter als Perverse, weil sie reihenweise an sich neutrale gesellschaftliche Prozesse pervertieren. Dabei handelt es sich um völlig aus dem Ruder gelaufene Ergebnisse eines überbordenden Individualismus!

Diese Analyse bestätigte mich endgültig in der Auffassung, dass wir es bei den Fällen Kohl/Weinstein mit dem selben Phänomen zu tun haben: einem perversen Narzissmus! Man könnte ja auch eine fast unendliche Reihe von weiteren Fällen hinzufügen: Dominique Strauss-Kahn, Trump, Dieselskandal etc. …

Das wirklich Großartige an Hirigoyens Arbeit aber ist, dass sie es nicht mit der Analyse bewenden läßt: sie stellt auch Lösungs-/Heilungs-Möglichkeiten (für die Opfer) dar. Sie analysiert auch die Gesetzeslage in verschiedenen Ländern. Es wird Zeit, dass solche Stimmen ernster genommen werden.

Für mich ergibt sich derzeit das Bild, das das Prizip der „Compliance„, das ja eigentlich in Unternehmen und Staatsorganen die Erscheinungen wie Betrug, Bestechung und Gesetzesverstöße verhindern sollte, in einem starren, teilweise die Prozesse sogar lähmenden Formalismus versandet ist – aber in der heutigen Form den perversen Machtmißbrauch nicht stoppen kann.

Wir sollten uns also in der #MeeToo-Debatte nicht auf das Thema Sexismus alleine fokussieren! Wir brauchen einen Diskurs über perversen Machtmißbrauch in allen gesellschaftlichen Bereichen!

Aphorismus des Tages: „Die Ersetzung der Macht des Einzelnen durch die der Gemeinschaft ist der entscheidende kulturelle Schritt. Sein Wesen besteht darin, daß sich die Mitglieder der Gemeinschaft in ihren Befriedigungsmöglichkeiten beschränken, während der Einzelne solche Schranken nicht kannte.“ (Sigmud Freud, 1856 – 1939, österreichischer Neurologe und Erfinder der Psychoanalyse)

Herbert Börger

© Der Brandenburger Tor, Berlin, 9. Dezember 2017

Das fängt ja gut an – 323 – Heide Simonis

Die Sexismus-Debatte gibt es schon sehr lange – auch wenn sie augenblicklich wohl auf einen bishrigen Höhepunkt zusteuert – „aus gegebenem Anlass“ wie es immer so schön heißt!

Ich erinnerte mich in diesem Zusammenhang an eine Debatte, die als Sexismus-Thema von einer Frau losgetreten wurde – von einer in „ihrer Zeit“ tatsächlich „herrschenden Frau“: Heide Simonis. Von 1993 – 2005 Ministerpräsidentin von Schleswig Holstein (SPD). Eine beliebte MP, eine sehr starke Persönlichkeit mit sehr selbstbewusstem Auftreten und Eigenarten, die die Presse sehr gerne stilisierte – etwa ihre Handtaschen, eine etwas burschikose Art. Wegen beiden Markenzeichen wurde sie durchaus mit Maggie Thatcher verglichen. Sie konnte es sich damals leisten, die Vorsitzenden der SPD-Bundespartei als „unsere Jungs“ zu titulieren.

Sie fiel dann bei der Ministerpräsidenten-Wahl im Parlament 2005 durch – was sie als „Dolchstoß“ empfand und die Legende bildete, das könne nur ein Mann gewesen sein – dabei sind die betreffenden Abstimmungen im Landtag geheim – es konnte genauso eine Frau gewesen sein.

2009 wurde dann Christine Lieberknecht in einem ähnlich dramatischen Vorgang schließlich zur MP von Thüringen gewählt – allerdings wirklich gewählt! Und mit vielen Stimmen der Opposition – damals noch gegen Ramelow. Für Heide Simonis rührte dieser Vorgang trotzdem offensichtlich an Ihr von 2005 her stammendes Trauma der eigenen Wahlniederlage und sie verkündete aus heiterem Himmel öffentlich: „Sie hassen uns wirklich!“ Sie meinte: die Männer … allgemein.

Der verbale Ausbruch dieser Frau, die immer wunderbar austeilen konnte, veranlasste mich zu einer Glosse („Heide Simonis deckt Verschwoerung auf„), die ich gerade in diesen Blog gestellt habe:

Heide Simonis deckt Verschwoerung auf

Ob ein Mann heute noch eine derartige Glosse zu diesem Thema schreiben würde?

Schreiben sie mir Ihre Meinung.

Herbert Börger

© Der Brandenburger Tor, Berlin, 8. Dezember 2017

 

 

 

 

Heide Simonis deckt Verschwörung auf!

(Text erstellt: 02.11.2009, Baudenbach)

Niemand ahnte auch nur im Entferntesten, welch ungeheuerliches Komplott in Deutschland hinter allen Kulissen geschmiedet wird!

Die Täter?

Eine bisher unbekannte kriminelle Vereinigung mit dem Namen „DIE MÄNNER“.

„Sie hassen uns wirklich“, sagte Heide Simonis der Presse.

Noch nie hat es jemand gewagt, diese offensichtlich schwerst-kriminelle Vereinigung beim Namen zu nennen – so groß ist anscheinend die Angst!

Zur Stunde ist sogar noch ungewiss, ob die Bande „DIE MÄNNER“ oder „DIESE MÄNNER“ heißt.

Erste Hintergrund-Recherchen ergaben, dass es sich wohl um eine im Grunde doch schon lange bekannte oder zumindest vermutete Spezies von Verbrechern handelt, der jedes Mittel recht ist, sich Frauen zu unterjochen.

Schon in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts flackerten die ersten Hinweise auf ihr Treiben auf: „Die Männer sind alle Verbrecher….“ teilte uns da eine Frau mit – ohne jedoch damit wirklich ernsthafte Nachforschungen auszulösen. Und so endete diese zaghafte Attacke denn auch mit dem Freispruch erster Klasse:

„Aber lieb, aber lieb sind se doch!“

Dieser Vorgang scheint symptomatisch für das Metier zu sein.

Seit Jahrhunderten – manche Hinweise gehen Jahrtausende zurück! – knechteten und entrechteten DIE MÄNNER die Frauen, die – soviel ist sicher – vor vielen Jahrtausenden die Herrschaft über die Spezies Mensch ausübten.

Kein Wunder, denn die Frasuen waren von Natur aus robuster, mit zwei miteinander kommunizierenden Gehirnhälften ausgestattet, und vor allem  sehr viel schöner als die mickrige männliche Variante der Spezies, die ursprünglich nur eines besser konnte: schneller laufen!

DIE MÄNNER hingen erst an ihren Brüsten, später dann an der ganzen Frau – war den Frauen das dann schließlich lästig, dabei auch noch zu regieren?

Man weiß nur, dass es schließlich zu einem gesellschaftlich-evolutionären Knick kam: bar jeglicher moralischer Skrupel gelang es DEN MÄNNERN sich zu einem Geheimbund zusammen zu rotten und sich die Frau zu unterwerfen.

Es gelang ihnen sehr lange, das offensichtlich schlecht behandelte stärkere Geschlecht damit einzulullen, dass sie überschwänglich deren Schönheit und Klugheit besangen – ja behaupteten, nicht einmal ohne sie leben zu wollen (ohne zuzugeben, dass sie das sowieso nicht konnten…).

Notfalls hefteten sie ihnen sogar Orden an die Brust, an der sie ursprünglich einmal gehangen hatten.

Als alles das nicht mehr so gut verfing, versprachen sie (schriftlich!) den Frauen sogar die volle Gleichberechtigung, ohne jemals auch nur die Absicht zu besitzen, dies Versprechen auch einzulösen.

Heide Simonis hat erkannt, dass man gegen diesen Geheimbund mit allen Mitteln vorgehen muss – was auch bedeutet, seine Existenz aus dem Verborgenen hervor zu zerren.

Verkleidet als Günther Wallraff versuchte sie zunächst, selbst in den Geheimbund aufgenommen zu werden, was daran scheiterte, dass sie (wie schon ihre berühmte Vorgängerin Maggie Thatcher) vergaß ihre Handtasche zu Hause zu lassen.

Schließlich musste sogar sie aufgeben, als sie sich Ihrem Ziel – der Restitution der Frauenherrschaft – am nächsten wähnte.

Gewisse Zweifel an Heide Simonis’ These kamen allerdings auch schon auf (sind auch die gesteuert von DEN MÄNNERN ?):

Die Ereignisse, auf die sich Frau Simonis bezieht, liegen zeitlich und räumlich doch recht weit auseinander. Es ist zwar nicht auszuschließen, dass die von ihr unterstellte kriminelle Vereinigung überregional (vielleicht sogar international?) operiert – ein weiterer Unterschied liegt jedoch in der Tatsache, dass die Attacke in einem Falle gelungen ist (im Falle der Heide Simonis) im anderen Falle (der Christine Lieberknecht) aber misslang…

Ein anderes Argument erschüttert jedoch zusätzlich die Beweiskraft der vorgebrachten Verdächtigungen:

bei allen Fällen handelte es sich um so genannte geheime Wahlen.

Es ist daher nicht auszuschließen, dass die von Heide Simonis ausschließlich DIESEN MÄNNERN unterstellten Abweichler-Stimmen auch von Frauen hätten stammen können!

Dazu Heide Simonis: „Klar – wenn, dann waren die natürlich von DIESEN MÄNNERN gekauft!“

Und nun?

Nachdem ich so offen über dieses Heikle Thema berichtet habe, bemühe ich mich wohl besser um einen wirksamen Personenschutz beim Innenminister!

Wer ist das denn jetzt überhaupt?

Und: gehört der vielleicht auch zu dem Geheimbund?

Gezeichnet: EIN MANN

© 2009 Der Brandenburger Tor, Berlin,  veröffentlicht 8. Dezember 2017

Das fängt ja gut an – 324 – Minderheitsregierung die 3te

Ein offener Brief an Angela Merkel: Bilden Sie eine Minderheits-Regierung – oder sogar eine All-Parteien-Regierung!

Dies ist KEINE Glosse!

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Sie stellen unsere Geduld – die Geduld des Wählers – auf eine harte Probe. Wir geben Ihnen gerne die Zeit, die es braucht, um vernünftige Dinge für unser Land zu regeln. Dazu gehört selbstverständlich die Bildung einer handlungsfähigen Regierung, die das Wahlergebnis wiederspiegelt und für die Bürger ein glaubwürdiges Angebot ist.

Ehe ich zu meinen konkreten Vorschlägen komme, appelliere ich an Sie: vermeiden Sie Neuwahlen. Was soll dabei für Sie und für uns Wähler herauskommen, außer, dass es Zeit und Geld kostet? Sollen sich die Parteien, die verloren hatten und sich demzufolge unverstanden fühlen – und das sind die meisten – jetzt an den Wähler wenden: „Was willst Du denn von uns hören, damit Du uns wählst?“ Dieses habe ich (der Bürger) nicht verdient!

Ehe ich zu meinen konkreten Vorschlägen komme, möchte ich Ihnen zwei Ratschläge geben:

Erstens: verschwenden Sie bitte nicht weiter Zeit mit der Verhandlung von Optionen, von denen jemand mit Ihrer Erfahrung vorher wissen müßte, dass sie nicht funktionieren können. Selbst wir „einfache Bürger“ können sehen, dass die SPD für eine „Große-Koalition“ (die alles andere als groß sein würde) so hohe Forderungen und Hürden aufstellen MUSS, um ihre Wunden zu lecken, dass Sie das IHREN Parteien (!) sicher nicht zumuten können.

Zweitens: Da Sie eine geschäftsführende Regierung leiten, regieren Sie bitte während der Suche nach einer neuen Regierung vollwertig – auch international! Es muss Ihnen ja möglich (und zuzumuten sein), dass Sie wichtige internationale Fragen (z.B. zu Europa – im Dialog mit Macron – im Dialog mit Polen!) weiter voran treiben, indem Sie z.B. mit den möglichen zukünftigen Regierungspartnern bilaterale 4 + 4-Augen-Gespräche führen, um niemandem in dieser Phase vor den Kopf zu stoßen. Das kann nicht so schwierig sein, denn die zweitstärkste politische Kraft sitzt sogar noch mit Ihnen in der Regierung… (4 Augen je Seite, falls Ihnen einer der Gesprächspartner der Gegenseite später abhanden kommt….)

Mein Vorschlag: beginnen Sie umgehend damit, die Verhandlungen für die Duldung einer Minderheitsregierung zu führen, anstatt die Zeit mit aussichtslosen GroKo-Spiegelfechtereien zu verbringen. Schauen Sie nach vorne, anstatt in die Abgründe geschundener Politiker-Seelen!

Unser Land brauch politische Innovationen, um nicht immer weiter politisch zu verkrusten – und Sie brauchen eine überzeugende Idee, um der Kritik zu entgehen, Sie hätten zu lange an diesem Amt gehangen! Sie würden damit dem Parlament neues Leben einhauchen.

In der Minderheitsregierung werden alle Parteien mit Ministerien vertreten sein, die sich zu einer Duldung entschließen. Ich würde an Ihrer Stelle mit ALLEN Parteien reden, das Wahlergebnis rechtfertigt das.

Reden Sie auch ernsthaft mit der AfD. Jeder könnte meiner Meinung nach einen Beitrag zur Stabilität in Deutschland leisten. Bieten Sie der AfD das Bundesministerium für Zusammenarbeit und Entwicklung an. (Dies soll keine Satire sein!) Die Partei hat ja ein sehr großes Interesse an der Flüchtlingspolitik! Hier könnte sie Kompetenz entwickeln in der Frage, wie Fluchtursachen wirksam bekämpft werden können… oder klar sagen, dass sie an Verantwortung nicht interessiert sind.

Ich bin ein Ruheständler Jahrgang 1945, unabhängig und kein Mitglied einer Partei – ich glaube, dass Solidarität das wichtigste Element zum Erhalt von (sozialem) Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit ist.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Herbert Börger, Berlin, den 7. Dezember 2017

Aphorismus des Tages: „Regierungskunst besteht darin, so viel Geld wie möglich einer Klasse von Bürgern zu nehmen und es den anderen zu geben.“ (Voltaire, 1694 – 1778), Französischer Philosoph der Aufklärung).

Herbert Börger

© Der Brandenburger Tor, Berlin, 7. Dezember 2017

Das fängt ja gut an – 325 – Hier gehören wir hin

Vor gut neun Monaten sind meine Frau und ich nach Berlin gezogen. Ein Zeitraum, von dem man weiß, dass darin etwas wachsen kann… Vom Dorf in die Millionen-Haupt-Stadt!

Vorher haben wir auf einem Dorf (ca. 950 Einwohner) in West-Mittelfranken gewohnt. Sind wir zum „Ruhestand“ vor einer vorgezognen Grabes-Ruhe auf dem Land in die Großstadt geflohen? Nein, so war es nicht.

Es war ein skurril-existenzielles Erlebnis, das uns mit 70/71 Jahren endgültig den Mut zu diesem Schritt verlieh. Davor gab es nur „Ideen“. Vorher sollte ich sagen, dass unsere Mütter (meine und meiner Frau) in Sachsen-Anhalt geboren und aufgewachsen sind. Dadurch sind wir als Kinder durch eine Großeltern-Welt in Mitteldeutschland (wie die korrekte Bezeichnung heißt) geprägt. Politische Systeme dieser Epoche spielen bei der emotionalen Erfassung eines Standortes bei Kindern/jungen Erwachsenen absolut keine Rolle (wenn man sie in Ruhe läßt)!

Wir waren dabei, den ganzen Großraum Berlin nach einem möglichen Standort für uns zu beschnuppern und gingen gerade durch Köpenick. Schritten Arm-in-Arm ober diese typischen Bürgersteige mit den kleinquadratig gepflasterten Mittelwegen, die durch die Wurzeln der Straßenbäume einen leichten, unkalkulierbaren „Wellenschlag“ erhalten. Da sagten wir gleichzeitig: hier gehören wir hin! Sie werden es kaum glauben – wir selbst müssen uns immer wieder gegenseitig versichern, dass es so war.

Gesagt – getan: danach waren wir wild entschlossen und haben im Südosten Berlins unsere Zelte aufgeschlagen – allerdings schon in einem festen Gebäude … Eine Stunde mit ÖPNV zum Pariser Platz (und egal ob ehemaliges West- oder Ost-Berlin – danke RINGBAHN!).

Vorläufiges Fazit nach neun Monaten?

Wieder sollte ich vorausschicken, dass in der Region in Franken, die wir verlassen haben, nicht unsere Wurzeln lagen. Wir haben die normale Biografie einer Ende der 60er gegründeten Kleinfamilie, mit auf das Studium fern der „Heimat“ folgendem Umzug der Familie zunächst im Durchschnitt alle 7 Jahre. Dann bedingt durch Unternehmensgründung ein längerer Aufenthalt in Franken. Die Kinder sind längst aus dem Haus – dann gegen Alter 70 schließlich wird der geplante Ruhestand angepeilt.

Eine „Heimat“ zu definieren ist da fast unmöglich. Die Lebensmittelpunkte der Eltern haben sich längst verflüchtigt – Jugendfreunde/Schul-/Studienfreunde/Berufskontakte: alle weit über das Land verstreut. Erste „Einschläge“ sind schon näher gekommen.

Das Fazit nach 9 Monaten ist überwältigend positiv. Das Hierhergehör-Gefühl hat sich vertieft und verfestigt. So fühlt sich Leben an.

Danke Berlin. Du bist real gelebtes Chaos auf allen Ebenen – oft bis zur Unerträglichkeit – überlagert von einer fast natürlich wirkenden entspannten Selbstverständlichkeit.

Berlin ist – jetzt aus der Nähe betrachtet – ein eigenes Universum mit einer extrem starken Vitalität (im positiven wie im negativen). In obersten politisch-gesellschaftlichen Ebnen wabern die ständigen Diskurse und Geplänkel zweier Regierungen, auf unterster Kiez-Ebene tobt manchmal der Straßenkampf um jedes Haus! Das ist eine pralle Wirklichkeit, die man gar nicht erfinden könnte – ein veritabler Humus für Kultur in ständigem Wandel.

Die „Stadt“ hat seit der Wiedervereinigung anscheinend eine enorm starke Selbstbezogenheit entwickelt. Wenn man hier lebt, rücken nach relativ kurzer Zeit, andere Bereiche Deutschlands weit weg. Man ist manchmal überrascht, wenn man sich bewußt macht, dass es auch noch andere Orte außer Berlin gibt – die zusammen 86% von Deutschland ausmachen. Gefühlt ist das umgekehrt…! Das ist nach wenigen Monaten Neu-Berlinertum wirklich ein Beweis für eine starke Sogwirkung, die das Monster-Gebilde „Hauptstadt“ ausübt. Es besitzt ein völlig ungerechtfertigtes, übersteigertes Selbstbewusstsein – ist aber aber trotzden rätselhafterweise sehr sympathisch.

Ich habe dich noch nicht verstanden, Berlin. Gib mir mal 9 Jahre dazu!

Aphorismus des Tages: „Berlin ist mehr als ein Weltteil als eine Stadt.“ (Jean Paul, 1763 – 1825), deutscher Dichter – und kurioserweise war er Gymnasial-Lehrer in der Kreisstadt unseres vor Berlin letzten Lebensmittelpunktes in Mittelfranken (Neustadt an der Aisch).

Bild des Tages: „Sightseeing“ mit ÖPNV – aus dem Bus 100 am Lustgarten.

ÖPNV_Sightseeing_Bus100

Herbert Börger

© Der Brandenburger Tor, Berlin, 6. Dezember 2017

Das fängt ja gut an – 326 – Scheinriese Helmut Kohl

Helmut Kohl und BIMBES – Sechzehn Jahre lang war er Regierungschef – im Modus des permanenten VERFASSUNGSBRUCHES.

Da muss man als deutscher Bürger erst mal Luft schnappen. Dabei habe ich ihn nie gewählt – wie muss das die erst treffen, die Helmut Kohl mit ihrer Stimme so lange im Amt gehalten hatten?! Ein Scheinriese hat das politische System Deutschlands jahrzehntelang nach Gutsherrenart düpiert – und ihr habt seinen Leichnam neulich noch symbolträchtig über den Rhein gefahren. Das erinnerte mich damals an die „Niebelungentreue“ der Deutschen – nicht zuletzt wegen des Ortes des Landganges für die Leiche …. Gestern abend, nach diesem Film „Bimbes – die schwarzen Kassen des Helmut Kohl“ in der ARD, schoss dieses Bild wieder bei mir hoch: und es passt sogar noch besser als ich dachte. Wikipedia liefert folgende Formulierung: „Niebelungentreue beschreibt eine Form bedingungsloser, emotionaler und potenziell verhängnisvoller Treue“.

Ich bin heute früh – sehr früh – mit dem Bild von Kohls alters-starrer Maske aufgewacht. Es überschnitt sich auch immer wieder mit dem Bild der alters-starren Maske von Brauchitschs. Sind dies die Gesichter von Menschen, deren Leben in großen Strecken eine – nicht eingestandene! – Lüge war?

Seit sieben Uhr sitze ich am Computer und versuche festzustellen, ob es sich bei den gesehen/gehörten Ungeheuerlichkeiten um eine „Kampagne des linksversifften Staatsfunkes“ handeln könnte – wie es jetzt aus den üblichen Kanälen sofort wieder schallen wird. Es gibt aber keine Anzeichen dafür – und ich bin auch heute noch immer so naiv, dass ich einem Menschen wie Norbert Blüm wirklich für ehrlich halte. Das entspringt natürlich der Hoffnung, dass es irgendwo in der politischen Landschaft immer noch einen Menschen mit einem Funken von Anstand geben möge….

Also nehmen wir das ernst, was dieser Film uns sagt!

Die Aussage des Filmes ist in drei erschütternden Sätzen zusammengefaßt: Der Flick-Konzern (in der Person von Herrn von Brauchitsch) hat Helmut Kohl zum CDU-Vorsitzenden und zum Kanzler gemacht. (Man könnte auch sagen: er war gekauft!) Kohl hat in seinen hohen politischen Ämtern UNUNTERBROCHEN die Verfassung gebrochen (und gelogen und veruntreut). Am Ende hat  Helmut Kohl praktisch jeden, der ihn auf diesem kriminellen Wege unterstützt hat, übelst düpiert. (Wenn man das betrachtet, sieht man seine private Alters-Bilanz bezüglich Ehefrau und Kindern in einem völlig neuen Licht. Er WAR anscheinend so!) Von Brauchitsch war wohl extrem verbittert: da hatte er sich nun „seinen eigenen Kanzler gemacht“ – und der hat ihn nicht amnestiert, obwohl er gekonnt hätte…

Der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass die Kohlsche CDU nicht die einzige Akteurin dieser Spenden-Skandale um Flick war – auch FDP-Politiker waren seinerzeit massiv betroffen – landeten aber vor Gericht oder mussten zurücktreten. KOHL ist nie in die Nähe eines Gerichtverfahrens gekommen – man kann es im Rückblichk kaum für möglich halten.

Sicher: es war immerhin so viel bekannt geworden, dass die CDU ihm den Ehrenvorsitz aberkennen musste. (Es muss ihn unglaublich getroffen haben!) Aber es waren alles Bruchstücke des Ganzen – dessen ungeheure Wucht erst erkennbar wird durch das bisher fehlende Bindeglied aus den Aussagen des Herrn May.

Angela Merkel wird sich vermutlich selbst fragen – oder fragen lassen müssen – ob sie damals wirklich genug zur Aufklärung der Causa Helmut Kohl in der CDU getan hat.

16 Jahre lang ein „gekaufter Kanzler“ ohne jedes Unrechtsbewußtsein – das, liebes Deutschland, musst Du jetzt erst einmal verkraften!

Ich komme zurück zu Norbert Blüm, der in diesem Film erscheint, wie er Spenden-Listen vorliest – und offensichtlich erschüttert ist. (Sein Gesicht sagt: „Das war mein Verein!?“) Aber er wiederholt auch trotzdem das alte Mantra des „großen Politikers Kohl – des Kanzlers der Einheit“.

Da ist ein durch und durch gerissener, gekaufter Politiker: und wir sollen WIRKLICH sein gesamtes Handeln um die deutsche Einheit als INTEGER voraussetzen? Dazu bin ich nicht bereit. Aus den dargestellten Zusammenhängen wird erkennbar, dass Kohl genau 1989 extrem in die Enge getrieben war in Bezug auf seine Machenschaften. Da war die deutsche Einheit für Kohl so etwas wie das „Drachenblut, das Siegfried unverletzlich machte“ – womit wir wieder bei den Nibelungen und der Pfalz wären. Kohls Lindenblatt hat aber zu seinen Lebzeiten niemand gefunden.

Bild des Tages: (Malus – Out of focus) Kennen Sie das, wenn sie sich völlig entspannen – und dann noch die offenen Augen auf „unfokussiert“ stellen, wie das vielleicht im Schlaf ist: dann kommen nach einiger Zeit unerwartete Gedanken und Assoziationen … vielleicht auch solche, wie man das neue deutsche TRAUMA HELMUT KOHL überwinden könnte!

MalusOutOfFocus2

Herbert Börger

© Der Brandenburger Tor, Berlin, 5. Dezember 2017

Das fängt ja gut an – 327 – „Projekt“ Europa

„EUROPA ist für Deutschland ein wichtiges Projekt“ – das ist der Politiker/Talkshowgäste-Sprech, der mich ganz tief drinnen aufregt! Warum?

Das politische EUROPA, also die Europäische Union, ist kein PROJEKT!

Die EU ist ein Rechtsraum, eine gelebte Realität – seit Jahrzehnten. Wer auch immer dieses Un-Wort „Projekt“ in Bezug auf die EU in den Mund nimmt, macht sich indirekt mit-schuldig an der Stärkung nationalistischer Tendenzen. Denken und Sprechen von Menschen sind sehr eng miteinander verbunden – in beiden Richtungen. (Die Wissenschaft ist gerade dabei, die Zusammenhänge im Gehirn zu erforschen, aufgrund derer das Denken das Sprechen – aber auch das Sprechen das Denken beeinflußt.)

Alle, die ständig von einem „Projekt“ reden, besorgen die Sache der „EU-Leugner“ (ja, die Assoziation ist beabsichtigt!). Das Wort impliziert, dass die EU eine vage Phantasie sein könnte, ein Versuch, etwas Noch-Nicht-Existentes, das man auch wieder abstoßen kann. Das ist falsch. Hier werden die Schalter im Gehirn falsch umgelegt – in der Folge dieser Fehlschaltungen wird gerade etwas Großartiges beschädigt – wenn nicht gar zerstört! Wenn Sie dauernd davon reden, dass etwas zur Disposition steht, können sie zusehen, wie es in den Köpfen der Menschen „zerbröselt“. Und welche Alternative/Lösung bietet sich den Menschen sofort bereitwillig an? Der alte, häßliche Nationalstaat hebt sein Haupt und drückt die orientierungslos taumelnden an seine Brust – und stößt sie in die nächste Katastrophe!

Genug der Emotionen… Zur Sache: Alle Staaten und Regionen, die sich zusammen getan haben, haben kulturell und wirtschaftlich davon profitiert. Der Wohlstand ist überall gewachsen. Ländliche und unterentwickelte Regionen sind in allen Staaten gezielt wirtschaftlich entwickelt worden (auch in Deutschland! Auch in Bayern!). Aus meiner Sicht ist die kulturelle Komponente noch viel wichtiger – weil nur der friedliche, kulturelle Austausch auf Dauer zum gegenseitigen Verstehen und Akzeptieren führen kann. Hier hat man manches in den letzten 10 Jahren anscheinend auch wieder aus dem Blick verloren. Was ist aus dem deutsch-französischen Schüler- und Studentenaustausch geworden? Sozusagen dem Rückrat der Europäischen Versöhnung und Befriedung nach dem 2. Weltkrieg! Nichts führt sicherer und anhaltender zu Frieden zwischen Menschen, als das gemeinsame Bildungs-Erlebnis.

In mehreren Realisierungs-Stufen der Europäischen IDEE, die dabei zur REALITÄT wurde, sind Fehler passiert. Es ist ja von Menschen gemacht. Wenn sie die Fehler kennen, können die Menschen sie in ihrem Handeln berücksichtigen.

Der größte Fehler wird vermutlich die Einführung einer gemeinsamen Währung gewesen sein – ohne die Grundlage echter politische Einheit und ohne gemeinsame Finanzverwaltung. Eine Rückabwicklung der Währungsunion nach 16+ Jahren birgt vermutlich heute nicht kalkulierbare Risiken. Wie können die Fehler, die dadurch passiert sind – wie die Überforderung der südeuropäischen Staaten durch den starken EURO – anders kompensiert werden, als dass es einen echten Finanzausgleich zwischen denen und den vom starken Euro massiv profitierenden Ländern gibt?! Die BRD ist in ihrem Föderalismus ja dem Euroland nicht unähnlich. Seit vielen Jahrzehnten gibt es ganz selbstverständlich hierzulande den solidarischen Finanzausgleich zwischen den Regionen und Ländern! Mit großem Erfolg. Ein Ausgleich, der ständig neu bewertet und weiterentwickelt wird. Denn entgegen dem zur Schau getragenen Landes-Nationalismus (z.B. der Bayern) wird damit den Schwächeren kein Bett gemacht, in dem sie es sich gemütlich machen. Länder die früher schwach waren, sind dadurch stark geworden – Bayern selbst ist das beste Beispiel dafür! Die Menschen hierzulande wissen heute nicht mehr, wie es im Bayerischen Wald (und nicht nur da!) kurz nach dem Krieg ausgesehen hat. Ich bin auch im sog. „Zonenrandgebiet“ aufgewachsen: Ohne den solidarischen Ausgleich innerhalb der BRD (und später auch der EU!) wären die Menschen dort damals genauso dramatisch weggezogen, wie später aus Mecklenburg-Vorpommern!

Selbstverständlich wird man bei Beibehaltung des EURO nicht um einen europäischen Finanzausgleich herum kommen. Es ist ja lächerlich: den gibt es ja längst! Man darf das Wort in Deutschland nur nicht in den Mund nehmen… und das ist absurd.

Frankreich ist ein gutes Beispiel dafür, wie das Wort, die Idee, die grundlegende Überzeugung die politische Stimmung radikal verändern kann. Vor zwei Jahren haben alle erwartet, dass der FN und EU-Gegnerin Marine le Pen immer stärker werden wird, und damit Frankreich ebenfalls in die Rige der EU-Austrittskandidaten „aufrückt“. Gleichzeitig war das alte System politischer Eliten quasi in sich zusammengebrochen – Verwesungsgeruch schwebte über den einst mächtigen Parteien – zum Nutzen der Rechtspopulisten.

Dann tritt Macron auf und fegt binnen weniger Monate kurz vor einer entscheidenden Wahl die alten, verrotteten Parteien weg und sammelt die politische Elite hinter sich als eine neue Bewegung. Und er gewinnt – zunächst. Heute ist von den Rechtspopulisten in Frankreich (hier) nicht mehr viel zu hören – sie zerfleischen sich vermutlich bei der Aufarbeitung ihres Absturzes… Aber Vorsicht: noch ist dort nichts in trockenen Tüchern! Die großen Hoffnungen müssen erst noch mit der Wirklichkeit erfüllt werden – und die eng nach außen abgeschotteten gesellschaftlichen Eliten in Frankreich, die ein Teil des eigentlichen Problems sind, gibt es noch immer. Frankreich braucht Deutschland – und selbstverständlich braucht auch Deutschland Frankreich!

Während wir uns über Macron freuen, sollten wir nicht den fatalen Fehler begehen ihn zur „EU-Lichtgestalt“ zu einem Messias oder St. Macron zu stilisieren. Genau das beschädigt einen Hoffnungsträger – immer! (Die Assoziation ist beabsichtigt…)

Unsere politische Klasse sollte mit ihm eine kluge Realpolitik machen, die den Nationalisten und Identitären den Wind aus den Segeln nimmt.

Wenn Sie Politiker oder Journalist sind: stellen Sie unbedingt jeden Tag auf Neue klar, dass Europa eine Realität ist, was sie für uns bedeutet, und was diese Realität noch in Zukunft für Chancen für uns alle birgt. Und machen sie sich und anderen klar, was es bedeutet, wenn wir diese hohe Gut leichtfertig aufs Spiel setzen.

Sie tun das schon? Warum reden Sie dann dauernd von einem PROJEKT?

Bild des Tages: Reflex eines Nachkriegskindes (Jahrgang 1945)? Immer wenn ich Wolkenformationen sehe, die – wie auf diesem Bild – eilig über uns hinweg ziehen, denke ich an Europa. Das ist seit meiner frühen Jugend so: ich denke an einen Kontinent, der von Machtmißbrauch und Kriegen über Jahrhunderte geschunden wurde. Ich denke daran, dass viele Stunden vorher schon ein Hirte auf den Pyrenäen, ein Weinbauer in der Bourgogne oder ein Student in Köln zum Himmel geblickt hat und diese Wolkenformation gesehen hat (was nur eine Metapher ist…). Ich sehe dabei diese Wolken über ein Europa ohne Grenzen und im Frieden ziehen – wie ich es in der Mitte meines Lebens schließlich erleben durfte. Heute mischen sich Sorgen in meine Gedanken, wenn ich zu den dahin eilenden Gebilden schaue, die nur kondensierte Wassertröpfchen sind… und sich um keine Grenze scheren müssen.

Wolkenschlachtschiff1

Das fängt ja gut an – 328 – Minderheitsregierung – die 2te

Zwei GUTE Gründe für eine Minderheitsregierung. Dies ist Ihre persönliche Chance – Martin Schulz!

Bevor ich diese Gründe nenne, möchte ich jene Gründe in Erinnerung bringen, die gegen die Neuauflage der Großen Koalition und gegen Neuwahlen sprechen – vor allem aus Sicht der SPD.

Neuwahlen sind von allen Optionen (und eigentlich ist es ja auch keine echte Option, sondern das muss „hingetrickst“ werden…) die schlechteste: Wie „zurück auf Los“ bei Monopoly! Wieder Wahlkampf, wieder diese inhaltsarmen, reduzierten Sprüche von allen Seiten … Monatelang wieder keine konkrete Politik nach Innen oder Außen – und danach würde in wenigen Wochen schon wieder der Bayerische Wahlkampf beginnen! Dies ist der einzige Punkt, in dem unsere sonst so kluge Verfassung keine Vorsorge getroffen hat: dieses Land ist auch so schon fast ständig im Wahlkampfmodus. Das ist eine Katastrophe für die reale Politik… Neuwahlen wären die „Höchststrafe“ für die Bürger – das hat das Land nicht verdient!

Für Martin Schulz persönlich würde dies eine sehr schwierige Situation bedeuten: es würde sich für die SPD – und zuerst natürlich für ihn selbst – wieder die Frage nach dem Kanzlerkandidaten stellen: will/soll er sich wieder hinstellen und so tun als sei er fest davon überzeugt, dass die SPD „stärkste Kraft“ wird? Martin Schulz genießt mein kritisches Wohlwollen: diese Situation hat er nicht verdient. Das Groteske daran wäre: auch für Angela Merkel und die CDU stellt sich eigentlich genau dieselbe Frage… Um so mehr wundert mich, dass sie Neuwahlen ausdrücklich „nicht fürchtet“.

Bei einer erneuten Großen Koalition würde sich die SPD als „Mehrheitsbeschaffer“ trotz anfänglich starker Verhandlungsposition schon alleine dadurch selbst düpieren, dass sie genau das tut, was Angela Merkel will … und kann! – und dass sie die Chance der besseren Option nicht genutzt hat: Angela Merkel in eine Minderheitsregierung zu zwingen – die ihr anscheinend nicht liegt.

Grund eins für die Minderheitsregierung:

Endlich würde der Bürger einmal erfahren, was es heißt, wenn die politischen Prozesse „real time“ zwischen allen politischen Kräften statt finden – dreieinhalb Jahre lang … anstatt dass nach einem mehrwöchigen „Armdrücken“ für vorher ausgefeilschte Ergebnisse möglichst geräuschlos „durchregiert“ wird. Das ist aber die Königinnen-Disziplin der Kanzlerin und der Grund dafür, dass in dem Koalitions-Modell neben ihr alle zum Politzwerg schrumpfen. Das wollen die Menschen nicht mehr! Ein früherer-größerer hätte zur Minderheitsregierung vielleicht gesagt: mehr Demokratie wagen! Anstrengend für die politischen Eliten – aber damit würde deren Image wieder im Wert steigen, wenn gute Arbeit transparenter gemacht wird. Damit könnten die Verkrustungen der Lager-Politik in der BRD aufgebrochen werden.

Grund zwei für die Minderheitsregierung:

Das Parlament wird AUFGEWERTET, bzw. ihm kommt wieder die ihm zustehende Bedeutung zu: anstatt Absegnungs-Institutuion zu sein für zwischen den Koalitionen ausgefeilschten Lösungen, die eigentlich nicht immer alle wollten. Wir werden wieder interessantere Debatten bekommen – und mehr Abgeordnete im Plenum! Genau dies stärkt die Demokratie und schwächt ALLE populistischen Kräfte (nicht NUR die Rechten!).

Sehr geehrter Herr Schulz: nutzen Sie diese Chance – auch für sich selbst – reale Politik im Kräftespiel aller politischen Akteure in der BRD zu machen. Es könne die wichtigen politischen Themen transparent abgearbeitet werden – anstatt unter einem unter Druck ausgehandelten Koalitionsvertrag beschränkt zu agieren.

Wer jetzt kneifte, weil dann die „Gefahr“ bestünde, dass irgendwann im Spiel der politischen Kräfte einmal (zwangsläufig) die AFD mit ihm stimmen wird, der hätte diese Chance eben nicht verdient!

Da werden jene Politiker, die dieses freie Spiel der Kräfte nutzen wollen und können, sich profilieren – und es werden möglicherweise endlich wieder neue Talente sichtbar werden. Eine „ruhige Hand“ des Regierens kann nicht alles zum Stillstand bringen. Aussitzen nicht erlaubt…

Aphorismus des Tages: „Die Regierungen sind gewöhnlich nicht besser als die Regierten.“ (Samuel Smiles, 1812 – 1904, engl. Arzt und Sozialreformer)

 

Bild des Tages: Reserven – Machen Sie es in der Politik wie die Natur: vor harten Zeiten nachhaltige Reserven anlegen!

Reserven

Herbert Börger

© Der Brandenburger Tor, Berlin, 3. Dezember 2017

Das fängt ja gut an – 329 – BER-Fertigstellungstermin

„Mal eben einen Flughafen bauen …?“ Wird in BERLIN erstmals eine Sisyphus-Arbeit zuende gebracht…? … dann wäre es ja eigentlich keine gewesen!

Der Geschäftsführer der FBB, Engelbert Lütke Daldrup, kündigte an, dass er am 15.12.2017 einen „unternehmerisch verantwortbarenTermin für die Fertigstellung des neuen Flughafen-Terminals „Berlin Brandenburg“ (vulgo BER genannt) nennen wird. Unternehmerisch verantwortlich? Ja, was denn sonst, Herr Daldrup? Leider muss ich sagen, dass mich die BETONUNG dieses Zusatzes zum Terminus „TERMIN“ hellhörig, ja misstrauisch gemacht hat. Zumal es wie ein Mantra alle paar Tage genau in diesem Wortlaut erneuert wird…

Ich würde gerne wissen, ob ihn schon einmal jemand aus Aufsichtsrat, Politik (zu dumm: das ist ja dasselbe!) oder Medien gefragt hat, was er damit sagen will. Bevor ich darauf zurück komme, habe ich noch ein paar andere Fragen:

Ich denke, dass sich nicht nur in Berlin häufig Bürger die Frage stellen: „Gibt es in diesem Land irgend jemanden, der tatsächlich weiß, welchen Stand das meist kurz „BER“ genannte Bauprojekt auf den Feldern südlich von Schönefeld in Brandenburg hat? Und gibt es folglich jemanden, der konkret beurteilen kann wie man von A (Baustelle) zu B (bestimmungsgemäßer Gebrauch = planmäßig startende und landende Flugzeuge) kommen kann?

Wir sprechen, wohlgemerkt, von einem Bauvorhaben – nämlich von dem um die Jahrtausendwende geplanten Passagierterminal für den irgendwann mal EINZIGEN Hauptstadtflughafen FBB, das jetzt ca. sechseinhalb Jahre hinter seiner Fertigstellung liegt – aber noch nicht fertiggestellt IST. Es gibt per heute noch nicht einmal einen TERMIN für die Fertigstellung resp. Eröffnung (was nicht dasselbe ist…).

Einer sollte eigentlich wissen, wie man von A nach B kommt: der Vorsitzende der Geschäftsleitung der FBB. Es scheint allerdings gesichert zu sein, dass mehrere Vorgänger des jetzigen GF Engelbert Lütke Daldrup zu keinem Zeitpunkt wussten, wie der Stand des Projektes wirklich ist. (Sonst hätte man ja jemanden gefeuert, der dann sein geheimes Wissen für immer mitgenommen hätte…?)

Am häufigsten hörte man in den letzten Jahren die Formulierung: das sei eine extrem komplexe Aufgabenstellung. Da trifft es sich gut, dass man:

  1. … eine extrem komplexe Unternehmens-Struktur für die Berliner Flughäfen gefunden hat: drei etwa gleichgewichtige (?) aber unterschiedlich reiche (!) Gesellschafter betreiben einerseits zwei alte Flughäfen (Tegel und Schönefeld) und bauen dazu einen neuen Großflughafen. Die Gesellschafter sind politische Körperschaften des öffentlichen Rechtes. Damit ist gewährleistet, dass nicht die besten sachlichen Entscheidungen für den zukünftigen Flughafen und sein Umfeld getroffen werden, sondern jeweils der politischen Macht- und Interessenstruktur gemäße Kompromisse dem Unternehmen als Bürde auferlegt werden. (Das begann schon mit der Standortentscheidung! – von den Gerüchten, die sich darum ranken, will ich gar nicht reden);
  2. … Planung und Bau des neuen Flughafens, in die Hände von Verwaltungs-Organisationen und  deren Fachleute gelegt hat … Kein Kommentar! Ja, die Grunderkenntnis über diesen Fehler ist heute sicher vorhanden. Daldrup sagt – die Ausbau-Stufen des FBB bis zum Jahr 2040 auf 55 Mio. Passagiere werden von einem „Generalunternehmer“ durchgeführt werden (auf der Basis der existierenden Planfeststellung (?)). Ich halte diese Ankündigung für kühn und zumindest extrem optimistisch: ein Generalunternehmer soll gefunden werden, der mit Festpreis und festem Termin neue Funktions-Gebäude zwischen das zuvor von Dilettanten gebaute Grundbauwerk fein säuberlich und problemlos einfügt und anschließt? Dabei werden tausende Schnittstellen zum „Altbau“ aktiviert werden müssen – und alles mit einem vorgegebenen Platzangebot, ohne wirkliche Gestaltungs- und Optimierungmöglichkeiten? Meine Einschätzung dazu ist, dass man kein Bauunternehmen dafür finden wird, das sich als Generalunternehmer dafür bereit finden wird. (Am meisten staune ich dabei, dass man angibt, die Kosten für diesen Ausbau jetzt schon zu kennen – nach 2-3 Monaten „Blitzplanung“ neben der gewaltigen Arbeit, den Flughafen überhaupt gebacken zu bekommen.)
  3. … einen Geldgeber für das ganze Abenteuer hat, der immer weiter unbegrenzt Geld bereitstell – ohne dass man ihn auch nur fragen muss: nämlich uns, die Bürger und Steuerzahler!

Es gibt noch einen weiteren Zusatz zu Herrn Daldrups Ankündigung: der lautet: „dass der Termin, der am 15.12. bekannt gegeben werden wird, ohne Puffer geplant sein wird.“

Für ein großes, komplexes Projekt wie dieses ist das nur eine andere Formulierung dafür, dass der verkündete Termin nicht eingehalten werden wird!

Mir dämmert langsam, was „unternehmerisch verantwortbar“ heißen könnte: es wird ein Termin genannt, mit dessen Nennung die FBB nicht gleich Insolvenz anmeden muss. Das würde bedeuten: die Geschäftsführung braucht eigentlich von einer hypothetischen Eröffnung nur rückwärts auf Basis des vorhandenen Budgets zu rechnen, so dass das verfügbare Geld gerade noch reicht … Dann muss man noch eine Runde Schattenboxen auf politischer Ebene veranstalten, bis die Gesellschafter das Budget wieder erhöht haben – dann kann der Termin durch „unvorhersehbare“ Ereignisse wieder weiter nach hinten rutschen. Es könnte auch sein, dass der Termin durch die Rechtslage am Flughafen Tegel beeinflusst sein wird – denn dort muss nach einem bestimmten Termin ein Aufwand in Milliardenhöhe für den Schallschutz getrieben werden!

Alle diese immer weiter aus Steuermitteln (vom ungefragten Bürger) fließenden Mittel werden gleichzeitig landauf landab für sehr wichtige andere politische Projekte fehlen!

In schwer zu deutenden Metaphern zu sprechen, scheint eine Spezialität des gegenwärtigen Flughafenchefs zu sein. So sagte er zum Thema der Funktion der 78.000 Sprinkler-Düsen:

„Das ist eine Sisyphos-Arbeit“. Bis Ende des Jahres werde sie abgeschlossen. – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/28240342 ©2017

Wie jedem halbwegs gebildeten Bürger bekannt ist, wird Sisyphus (oder …phos) seine Arbeit, den Stein auf den Berg hinauf zu rollen, NIE beenden …

Hierzu fällt mir das folgende Zitat ein:

Aphorismus des Tages: „Nicht Sisyphus vom Stein, sondern den Stein von Sisyphus befreien. Eine revolutionäre Tat.“ (Siegbert Latzel, *1931, deutscher Germanist und Philosoph)

Bild des Tages: Na denn… tschüß – bis nächstes Jahr! Nein: damit gemeint ist nicht der Flughafen, sondern nur diese Montbretie! Vergehen… und immer wieder strahlend auftreten!

30.November

Herbert Börger

© Der Brandenburger Tor, 2. Dezember 2017