Das Abenteuer beginnt: ein täglicher Blog-Beitrag unter dem Titel „Das fängt ja gut an“ – begrenzt auf genau ein Jahr.
Der Blog-Titel könnte dreierlei wiederspiegeln: er erscheint morgens, er könnte satirisch gemeint sein, er könnte Optimismus ausdrücken … (falls möglich)
Dies ist der erste Beitrag. Er trägt die Nummer 365. Die Folgebeiträge werden rückwärts gezählt:
… ein Jahr im Count-Down.
Ziel ist der Blog-Beitrag Nr. 1 am 25. Oktober 2018 = ZERO
Mit heute 72 Jahren ist das der Modus, in dem ich mich ohnehin fühle – allerdings ist das ein Count-Down mit unbekanntem Zeitpunkt für „ZERO“.
Zunächst einmal habe ich nach der 71 mit 72 ein völlig neues „Zahlengefühl“: von einer Primzahl zu einer Faktoren-Zerlegbarkeit, die ich als „basic“ empfinde (siehe Titel-Bild: 72 = 2 hoch 3 mal 3 hoch 2 … hübsch, oder?). Aha, denken Sie: so ein Nerd… vielleicht – Physiker halt!
Ich halte das Vorhaben, einen täglichen Blog zu schreiben für … ja, sagen wir ruhig zumindest für ambitioniert. Man wird sehen, ob ich dem gerecht werden kann. Die absteigende Serien-Zahl soll mir helfen, das Ende dieses Vorhabens näher rücken zu sehen. Trost: mit zunehmender Zahl der gelebten Jahre im Rucksack, hat man festgestellt, dass diese immer schneller vorbei gehen sollen. Ich habe dafür einmal folgendes Bild gefunden:
„Altern: Du sitzt in einem Zug und schaust aus dem Fenster – und die Landschaft fliegt immer schneller vorbei… immer schneller.“
Inzwischen fliegt sie so schnell, dass man nicht einmal die Zeit zu haben glaubt zu sagen: Augenblick, verweile doch – du bist…
Was ist der Augenblick? Wir machen ihn uns immer nur als (jüngste) Vergangenheit bewußt – das Bewusstsein zieht sich wie ein Kondensstreifen hinter uns her. (Aphorismus des Tages)
Angeregt wurde ich zu dem Projekt durch den täglichen Online-Blog von Christoph Amend vom Zeit-Magazin. Der liefert täglich viele Anregungen dafür, was man sich von außen zu sich nach innen hereinziehen könnte – informativ und anregend… schnelle Lektüre. Eine sehr persönliche „Amend-Auswahl“ – oder teilweise: weiter gereichte Empfehlungen.
Meine Idee: ein Blog, der von innen nach außen funktioniert: also kurz und knapp MEINE aktuellen Ideen und Gedanken, meine Weltsicht „frisch vom Tag“ hinausschicken an die Welt sowie vielleicht auch mal ein Gastbeitrag.
– Dazu: ein „Foto des Tages“, das möglichst aus der laufenden Woche stammt – wie dieses:
– Sowie: ein täglicher Aphorismus (s.o.).
Der Brandenburger Tor wünscht (hoffentlich) anregende Lektüre.
Ihr Herbert Börger – aus Berlin am 26. Oktober 2017